3D-Rundgang vom Achteckhaus in Sondershausen (Thüringen). Gescannt mit Marschstall.

Einer der eindrucksvollsten Konzertsäle der Stadt Sondershausen ist das Achteckhaus. Errichtet im Jahr 1709 unter dem Fürsten Christian Wilhelm von Schwarzburg-Sondershausen war das dreigeschossige Fachwerkgebäude zunächst ein Veranstaltungsort barocker Festivitäten. Der durch eine Vielzahl von Fenstern lichtdurchflutete Saal bietet eine offene Fläche von etwa 381m², die von zwei Emporen erweitert wird, welche, von acht korinthischen Säulen getragen, über ein externes Treppenhaus erreicht werden können. Die Decke ziert die Rekonstruktion des ursprünglichen, aufwendig gestalteten Freskos „Triumph der Venus“. Neben seiner auffälligen Grundform war es ursprünglich jedoch ein im Boden befindliches Karussell, welches mit seiner drehenden Bodenplatte die Aufmerksamkeit der Gäste auf sich zog. Im Jahr 1849 wurde das Achteckhaus an den im gleichen Jahr errichteten Marstall angeschlossen und diente seither sowohl als Heulager als auch als Kulissendepot des Hoftheaters, bis es schließlich zum Konzertsaal umfunktioniert wurde.

Der markante, rote Ziegelbau des Marstalls verdankt seine Entstehung der klassizistischen Umgestaltung des Schlossensembles durch Fürst Günther Carl II. und diente ursprünglich der Unterbringung von Pferden im Untergeschoss sowie von Bediensteten in den Zimmern des Obergeschosses. Dem folgten eine militärische Nutzung sowie die Unterbringung der Luftwaffenmusikschule im dritten Reich, danach die Verwendung als Lagerräume und nach einer grundlegenden Sanierung und Modernisierung die Verwendung als Thüringische Landesmusikakademie.

Heute steht das markante Achteckhaus im Zentrum einer Vielzahl öffentlicher Veranstaltungen und kann für Empfänge, Konzerte, Tagungen und Konzerte gemietet werden, die ihre Gäste in historischer Atmosphäre gleichermaßen am sonnenhellen Tag wie auch im warmen Licht später Stunden zu begeistern wissen.